Mit dem VFF-Jahreskongress Ende September 2021 in Berlin hat eine lange Zeit "kontaktlosen" Verbandslebens ein hoffentlich dauerhaftes Ende gefunden. Der Erwartungsdruck im Vorfeld war genauso groß wie die Unsicherheit, dass die Veranstaltung wegen der Pandemie doch noch platzen könnte. Um so größer unsere Freude, dass die Veranstaltung so gut gelungen ist. Das hat uns das vielfältige sehr positive Feedback aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigt.
Für Helmut Meeth, unseren Verbandspräsidenten, für mich und für alle weiteren am Kongress Beteiligten bedeutet dieser Erfolg Anerkennung und Ansporn zugleich. Und schon jetzt möchte ich Sie alle bitten, sich den 15. und 16. September 2022 freizuhalten, denn dann findet unser Jahreskongress „Inside 2022“ in Düsseldorf im Hotel Hyatt Regency statt.
Volles Haus beim Jahreskongress des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) „Inside 2021“ am 23. und 24. September 2021 im Radisson Blu Hotel im Berliner Stadtzentrum; auf dem Bild oben VFF-Präsident Helmut Meeth bei der Kongresseröffnung. 250 Teilnehmer (Foto unten) erlebten ein aktuelles Programm rund um die gesellschaftlichen Großthemen Digitalisierung und Klimaschutz, ergänzt um eine Fachausstellung sowie ein attraktives Begleitangebot. „Nach der pandemiebedingten Pause von fast zweieinhalb Jahren war es eine ganz besondere Veranstaltung in Berlin“, so VFF-Geschäftsführer Frank Lange. „Zwei Tage vor der Bundestagswahl konnten wir beeindruckende Vorträge zu den großen Themenkomplexen Digitalisierung und Klimaschutz hören und diskutieren.“
Lesen Sie hier die ausführliche Pressemitteilung zum Jahreskongress in Berlin. Den eindrucksvollen Kongressfilm sowie eine Bildersammlung vom Jahreskongress in Berlin finden Sie hier in unser digitalen Kongressmappe.
Zwei Megathemen der Gesellschaft und der Branche gleichermaßen bestimmten das Programm des Jahreskongresses des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) am 23. und 24. September 2021 in Berlin. Hochkarätige Referenten wie Sascha Lobo (links) und Sven Plöger loteten die Fragen aus, welche Zukunftschancen sich der Branche in einer digitalisierten Welt bieten und wie Klimaschutz durch effiziente Fenster und Fassaden gelingen kann. Zwei Tage vor der Bundestagswahl hat der VFF somit zwei Themen in den Fokus genommen, die gesellschaftlich und politisch derzeit im Zentrum der zu lösenden Aufgaben stehen.
Die komplette Pressemeldung und weitere Fotos finden Sie hier.
Zu den akuten Klimaschutzaufgaben im Gebäudebereich insbesondere im Blick auf die transparente Gebäudehülle fand am zweiten Tag des Jahreskongresses, am 24. September 2021, eine Podiumsdiskussion statt, die zugleich als VFF-Politik-Dialog online übertragen wurde. Axel Gedaschko, Präsident des GdW (links), rückte in seinem Impulsvortrag aus Sicht der Wohnungswirtschaft ein ganzes Bündel an Problemen in den Fokus: Er nannte die soziale Dimension des Klimaschutzes („kostet Geld“), wies auf das Dilemma milliardenteurer Förderung hin („wird nutzlos wegen Verhaltensänderungen wie höherer Wohnungstemperatur oder offenstehender Fenster“) und machte auf die Herausforderung aufmerksam, die nötigen Fachkräfte für die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu rekrutieren.
In der folgenden Diskussion, die Thomas Drinkuth (rechts), Leiter der Berliner Repräsentanz Transparente Gebäudehülle RTG, moderierte, verwies zunächst Ulrich Benterbusch (zweiter von links), Ministerialdirigent im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, auf die bisher von der Politik auf die Bahn gebrachten und finanzierten Maßnahmen. Holger Lösch (zweiter von rechts), stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BDI, machte geltend, dass der Gebäudebereich der trägste aller Klimaschutzsektoren ist und betonte noch einmal das Problem des Fachkräftemangels. Die weitere Diskussion drehte sich dann um die Frage der Mittelverteilung, die aus Sicht der Fensterbranche mit „Efficiency First“ zu beantworten ist, auf das unklar abgestimmte Dreieck: Bepreisen, Bestechen („Fördern“) und Befehlen („Ordnungsrecht“) und kam schließlich wieder zurück auf die Frage, ob und wie die erforderliche Gebäudesanierungsquote von zwei Prozent/Jahr erreicht werden kann. Bei aller Unterschiedlichkeit in der Beurteilung der Angemessenheit und Erforderlichkeit der Mittel verband doch die Zielsetzung erfolgreichen Klimaschutzes im Gebäudebereich die Diskussionsteilnehmer und alle vorgetragenen Argumente.
Diese Podiumsdiskussion wird als Videoaufzeichnung in der Politik-Arena angeboten. Dort finden Sie auch die Aufzeichnung des VFF Politik-Dialogs vom 15. Juni 2021 mit einem Beitrag zum Fachkräftemangel als Herausforderung bei der Erreichung der notwendigen höheren Gebäudesanierungsrate im Interesse der Klimapolitik.
Am Dienstag, den 16. November 2021, findet von 10.30 bis 16.00 Uhr die VFF-Fachtagung Marketing und Vertrieb im Welcome Kongresshotel Bamberg statt. Das Programm bietet ein weites Panorama aktueller Marketing- und Vertriebsthemen:
Der Verband lädt alle Teilnehmer zu einem Get-Together am Vorabend ein: am Montag, den 15. November 2021, ab 18 Uhr zum Abendessen in die Gaststätte Plückers ("das Bamberg-Restaurant auf Fränkisch"). In gemütlich-rustikalem Ambiente können Sie die Zeit zum Kennenlernen, zum Austausch und zum Networking nutzen.
Hier kommen Sie zu Programm und Anmeldung der Fachtagung Marketing und Vertrieb.
Der erste Architektentag zur dynamischen, transparenten Gebäudehülle findet am 4. November 2021 ab 16.00 Uhr als Hybridveranstaltung live aus dem 25hours Hotel Hamburg HafenCity statt. Unter dem Titel "Intelligente Lösungen im Blick auf Komfort und Energieeffizienz" decken die Vorträge ein breites Spektrum architektonischer Lösungen ab: von nachhaltigen Fassadenlösungen mit automatisiertem oder feststehendem Sonnenschutz über neue Erkenntnisse der technischen Umsetzung des Fenstereinbaus mit Einsatz von Vorabzargen bis hin zu innovativen Verknüpfungen mit dem Smart Home. Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift Detail sind der Bundesverband Flachglas, das ift Rosenheim, die IVRSA Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation und der VFF Verband Fenster + Fassade.
Der Architektentag wird von verschiedenen Architektenkammern als Fortbildungsveranstaltung anerkannt.
Die Teilnahme am Live-Event des Kongresses ob in Präsenz oder digital wurde als Fortbildungsveranstaltung bei folgenden Architektenkammern anerkannt:
Das vollständige Programm finden Sie hier.
Gerne können Sie sich auch gleich zur Präsenz- oder Online-Teilnahme anmelden.
Die diesjährige VFF-Fachtagung VOB und Recht findet am 28. Oktober 2021 von 10.30 bis 16.00 Uhr im IntercityHotel am Frankfurter Flughafen statt. Die Themenschwerpunkte der Präsenzveranstaltung sind „Mängelhaftung aus Sicht des Richters“ und „Höhere Gewalt“, welche besonders durch die aktuelle COVID19-Pandemie mit herausfordernden Konsequenzen für unsere Branche geprägt sind. Zu beiden Haupthemen sind Diskussionsrunden vorgesehen, um die Teilnehmer aktiv in das Programm einzubinden.
Hier finden Sie die vollständige Meldung, und hier kommen Sie zu Programm und Anmeldung.
Mehr als ein Jahr hat die Bundesagentur mit wissenschaftlichen Instituten, Unternehmen und Organisationen an den Szenarien und Empfehlungen der Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität“ der Deutschen Energie-Agentur (dena) gearbeitet. Als Vertretung der Branchen Glas, Fenster, Fassade, Sonnenschutz und Gebäudeautomation war die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) beteiligt. Thomas Drinkuth, Leiter der Repräsentanz, dazu: „Die Botschaft der Studie an die Politik kommt genau zur richtigen Zeit und lautet vereinfacht: „Klimapolitik first“. Das für 2045 gesetzte Ziel der Klimaneutralität ist erreichbar - wenn die nächste Regierung vom Start weg einen konsequenten Kurs darauf setzt. Das gilt für alle Politikfelder, insbesondere für den Gebäudesektor. Unsere Branchen sind bereit, sowohl die energetische Modernisierung der Gebäude als auch deren Anpassung an den Klimawandel auf ein neues Level zu bringen.“
Die komplette Pressemeldung der RTG finden Sie hier, weitere Informationen zur Leitstudie hier und den gesamten Text der dena-Leitstudie hier.
Die zweite diesjährige Präsidiumssitzung fand am 8. und 9. September 2021 bei Velux in Hamburg statt. Das fast vollzählige Präsidium arbeitete in den beiden Tagen ein breites Programm ab. Neben den üblichen Berichten aus der Arbeit des VFF und der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) ging es unter anderem um die im Jahr 2021 noch anstehenden Veranstaltungen wie den Jahreskongress in Berlin und den Architektentag Anfang November in Hamburg. Weitere Themen waren neue Projekte wie der Relaunch der VFF-Homepage und die digitale Umsetzung der Merkblätter.
Nach der Präsdiumssitzung im Jahr 2020 bei Meeth und der diesjährigen Sitzung bei Velux will sich das Präsidium im nächsten Jahr bei Veka treffen und so die Tradition etablieren, einmal jährlich ein VFF-Mitgliedsunternehmen zu besuchen. Die dritte und letzte Präsidiumssitzung in diesem Jahr findet als Hybridveranstaltung am 2. Dezember 2021 in der VFF-Geschäftsstelle statt.
Auf seiner Sitzung am 14. September 2021 hat der Technische Ausschuss des VFF unter anderem zwei neue Merkblätter nach Überarbeitung zur Veröffentlichung freigegeben: das Merkblatt KB.02: 2021-09 „Elektrische Bauteile im Fenster-, Türen- und Fassadenbau – Planung und Ausführung“ (als Ersatz für die Ausgabe vom September 2013) sowie das Merkblatt FA.01: 2021-09 „Potentialausgleich und Blitzschutz von Vorhangfassaden“ (Ersatz für die Ausgabe vom August 2018).
Das Merkblatt KB.02 wurde in der VFF-Arbeitsgruppe Smart Windows in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband der Elektroindustrie (ZVEI) und dem Institut für Fenstertechnik ift an den aktuellen Stand technischer Regeln angepasst und um Warnhinweise auf mögliche Wechselwirkungen bei Gefahrenmeldeanlagen (GMA), insbesondere Überfall- und Einbruchmeldeanlagen (ÜEA / EMA) und Brandmeldeanlagen (BMA) erweitert. Die Überarbeitung und Neuausgabe des Merkblattes FA.01 wurde aufgrund einer Änderung in der Produktnorm für Vorhangfassaden EN 13830 von 2020 erforderlich.
Lesen Sie die ausführlichen Pressemeldungen zu den Neuausgaben von KB.03 hier und von FA.01 hier.
Im Blick auf die geplante Überarbeitung der EPBD, der EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, führte EuroWindoor am 9. September 2021 zusammen mit weiteren europäischen Branchenverbänden ein Gespräch mit der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission. Neben EuroWindoor beteiligten sich von Verbandsseite die European Solar Shading Organisation, European Aluminium und Glass for Europe. Von Seiten der Generaldirektion Energie beteiligte sich Stefan Moser, Leiter der Abteilung B.3 "Gebäude und Produkte", zusammen mit zwei Mitarbeitern an dem Gespräch.
Zu den Schwerpunkten des Gespräches gehörten neben weiteren Fragen die unzureichende Renovierungsrate in Europa ebenso wie das übergreifende Prinzip der Energiebilanz, das schon lange von der Branche gefordert wird. Dabei wird die Energieeffizienz von Fenstern nicht nur durch die Wärmerverluste, sondern auch unter Berücksichtigung solarer Gewinne ermittelt, jeweils unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Klimabedingungen in den Mitgliedsstaaten. "Zusammen mit den weiteren Branchenvertretern haben wir im Anschluss an das Gespräch unsere Positionen noch einmal schriftlich der Europäischen Kommission vorgetragen", so Frank Koos, Generalsekretär von EuroWindoor. "Geduld und Hartnäckigkeit sind in der europäischen Normung und Gesetzgebung Grundvoraussetzungen des Erfolges. Wir bleiben also dran."
Ein Jahr später aufgrund der Corona-Pandemie ist am 15. März 2022 Ausbildungsstart für den neuen Fachabschluss „Projektmanager Fenster + Fassade“. Der neue Fachabschluss - eine Kooperation des VFF mit dem ift Rosenheim - schließt eine seit langem offene Weiterbildungslücke in der Fenster- und Fassadenbranche. Das Angebot richtet sich an Fenster- und Fassadenbaubetriebe, Systemhäuser, Montageunternehmen, Fachingenieurbüros, Generalbauunternehmen sowie auch an öffentliche Bauherren. Ausführliche Informationen zu dem Weiterbildungsangebot mit einer Aufstellung der Lerninhalte finden Sie hier.
Ziel der Weiterbildung ist es, nach einem Jahr mit dem Abschluss zum ift-/VFF- Projektleiter in der Objektmontage die Befähigung zu erwerben, mittlere und große Fenster- und Fassadenbauprojekte und Montageprojekte selbstständig auf der Baustelle umzusetzen. Im zweiten Jahr erfolgt die Weiterqualifizierung zum ift-/VFF- Projektmanager in der Objektabwicklung, um selbstständig mittlere und große Fenster- und Fassadenbauprojekte abzuwickeln. Dabei sollen die Teilnehmer Kenntnisse in allen relevanten Bereichen erlangen, um die an sie gestellten Aufgaben effektiv und zielgerichtet umzusetzen sowie diese technisch und wirtschaftlich bewerten zu können.
Die Ausbildung zum Fachabschluss besteht aus Präsenzphasen, live durchgeführten Online-Seminaren und vorproduzierten Aufzeichnungen und reduziert somit die Abwesenheit vom Arbeitsplatz erheblich. Erstmals finden Veranstaltungen neben Rosenheim auch in Frankfurt am Main statt.
Bildnachweis: EuroWindoor; ift Rosenheim; alle anderen Bilder: VFF