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e-Ticker 6/2021

e-Ticker 6/2021

Erfolgreicher VFF-Politik-Dialog am 15. Juni 2021

Klimaschutz durch mehr Gebäudesanierung mit Fenstern und Fassaden

Live aus dem Berliner Palais am Brandenburger Tor wurde am Dienstag, den 15. Juni 2021, von 16.00 bis 17.30 Uhr vor über 120 Online-Teilnehmern der Politik-Dialog des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) übertragen. Nach der Begrüßung durch VFF-Präsident Helmut Meeth und einem einführenden Impulsvortrag von Martin Langen, B+L Marktdaten GmbH, fand eine Podiumsdiskussion zum Themenkomplex Klimapolitik und Erhöhung der Gebäudesanierungsrate mit Blick auf den Fachkräftemangel der Fenster- und Fassadenbranche statt. Unter Leitung von Thomas Drinkuth, RTG, diskutierten die Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols (CDU/CSU-Fraktion, im Bild unten rechts), Ralph Lenkert (Die Linke, oben links), Prof. Dr. Martin Neumann (FDP-Fraktion, unten links) sowie Dr. Julia Verlinden (Bündnis 90/Die Grünen, oben rechts). MdB Timon Gremmels von der SPD war nur per Ton zugeschaltet.

Lesen Sie hier die ausführliche Pressemitteilung zum Politik-Dialog. Die Studie von B+L mit dem Titel „Lösungsansätze zur Deckung des Kapazitätsbedarfs bei Erhöhung der Sanierungsrate“ finden Sie hier zum kostenlosen Download.

Fachtagung Normung und Technik am 23. Juni 2021

Zukunftsweisende Entwicklungen der Fenstertechnik

Der Blick in die Zukunft des Bauelementes Fenster und seiner Montage verband alle Vorträge der Fachtagung Normung + Technik des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) am 23. Juni 2021, die als Hybrid-Veranstaltung aus dem IntercityHotel Frankfurt Airport für die rund 20 Teilnehmer vor Ort und die 70 Online-Teilnehmer gleichermaßen angeboten wurde. Am Vormittag ging es um die Nutzung von Vorab-Montagezargen beim Fenstereinbau sowie Fenster mit Öffnungsbegrenzung, am Nachmittag standen dann das neue Gebäudeenergiegesetz GEG, die aktuellen Förderprogramme sowie die Verwendung von heißgelagertem ESG (ESG-HF) über vier Meter Höhe auf dem Programm. „Mit dem heutigen Programm haben wir vor allem technische Entwicklungen, aber auch aktuelle Anforderungen vorgestellt und diskutiert, die aus verschiedenen Perspektiven zukunftsweisend sind“, so Frank Koos, VFF-Geschäftsführer für Normung, Technik und internationale Aktivitäten.

Die komplette Pressemeldung finden Sie hier.

RTG: Positionspapiere zur Bundestagswahl

Klimapolitik im Gebäudesektor

Die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) unter Leitung von Tom Drinkuth hat aktuelle Argumentationshilfen für unsere Branche erarbeitet zur Nutzung als „Prüfsteine“ im Wahlkampf:

1. Das Eckpunkte-Papier „Zielführende Energie- und Klimapolitik im Gebäudesektor“ – Das Papier nennt fünf Eckpunkte:

  • Mindestanforderungen an den Energieeffizienzstandard von Bestandsgebäuden (1),
  • neue Förderansätze (2),
  • solare Wärmegewinne in den Anforderungswerten der Gebäudehülle berücksichtigen (3),
  • „Efficiency First“ auch beim sommerlichen Wärmeschutz (4)
  • sowie Energieberatung ausweiten (5).

2. Das Impulspapier „Klimaneutraler Gebäudesektor: Klima schützen, Konjunktur stärken“ – Das Papier bringt die im Eckpunktepapier vorgetragenen Argumente kurz und klar auf fünf Positionen.

Der VFF hat die beiden Papiere kürzlich schon an seine Mitglieder verschickt, verbunden mit Vorschlägen, wie die Wahlkreiskandidaten damit erreicht werden können. Beide Papiere finden Sie hier unter "Downloads" als kostenloses Angebot.

VFF-Konjunkturindex vom Mai 2021

Statistik und Markt: VFF-Konjunkturindex 2-2021

Die zweite Konjunkturumfrage 2021 zum VFF-Konjunkturindex - insgesamt die dritte seit Beginn der Umfragen im Herbst 2020 - ergibt langsam ein sich verstetigendes Bild der Lageeinschätzung. „Drei Punkte fallen mir besonders auf bei der aktuellen Konjunkturumfrage vom Mai 2021“, so Holger Lipp von der Weru GmbH, Obmann des Statistischen Ausschusses im VFF. „Erstens haben sich die Erwartungen im Wohnungsneubau abgeschwächt, was mich allerdings aufgrund der sehr guten Lage nicht verwundert. Zweitens ist die Erwartung in der Renovierung besser als im Neubau, was auch an der gegenwärtigen Materialverknappung liegen kann, die den Neubau (Vorgewerke) stärker betrifft als die Renovierung. Und drittens bleibt der Branche der Nichtwohnbau, der deutlich schlechter als der Wohnbau da steht, als Problemkind erhalten.“

Über die Beurteilung der Gesamtlage hinaus werden auch die einzelnen Segmente `Wohnbau´ und `Nichtwohnbau´ sowie ´Neubau` und ´Renovation` ausgewertet, die ebenfalls in der Konjunkturumfrage berücksichtigt werden. Den kompletten Konjunkturindex vom Mai 2021 finden die VFF-Mitglieder im internen Mitgliederbereich unter ´VFF-Mitgliederinformationen` und dann `Statistik & Markt´.

Miriam Weppler neu in der VFF-Geschäftsstelle

Neu in der VFF-Geschäftsstelle: Miriam Weppler übernimmt EuroWindoor-Sekretariat 

Am 1. Juni 2021 hat Miriam Weppler ihre Arbeit in der VFF-Geschäftsstelle aufgenommen. Sie übernimmt unter Leitung von Frank Koos als Generalsekretär das EuroWindoor- Sekretariat von Markus Christoffel, der sich ab sofort ganz auf seine Tätigkeit im VFF-Arbeitsschwerpunkt "VOB und Recht" konzentriert.

EuroWindoor: Aktuelle Stellungnahmen zu Reach und EPBD

EuroWindoor I: Aktuelle Stellungnahmen zu Reach und EPBD

Im Juni 2021 hat EuroWindoor Stellungnahmen zu dem jeweiligen Stand der Überarbeitung der europäischen Chemikalienverordnung REACH und der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) abgegeben.

Im Blick auf REACH fordert EuroWindoor eine bessere Kommunikation in den Lieferketten beispielsweise durch eine leicht verständliche Anleitung für kleine und mittelständische Unternehmen zum Umgang mit besonders besorgniserregenden Stoffen (SVHC) in Erzeugnissen.

Die EuroWindoor-Stellungnahme zur Überarbeitung der EPBD enthält vier zentrale Punkte.

  1. Die Unterstützung der Idee einer Lebenszyklusanalyse von Gebäuden hinsichtlich der Zielsetzung CO2-Neutralität. EuroWindoor unterstützt die Idee, dabei die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus der Gebäude zu berücksichtigen.
  2. Statt alle zehn Jahre sollten - so EuroWindoor - die langfristigen Sanierungsstrategien der Mitgliedsstaaten alle drei Jahre mittels einer praktischen Arbeitsvorlage überprüft werden.
  3. Zur geplanten Einführung von Minimum-Standards zum Energieverbrauch fordert EuroWindoor, dass die Standards wirtschaftlich sinnvoll definiert und mit einer langen Vorlaufzeit eingeführt werden. Zudem sollen die Finanzierungsmöglichkeiten für Hausbesitzer mitbedacht werden.
  4. EuroWindoor befürwortet schließlich die Idee eines europaweit harmonisierten obligatorischen Energieausweises, der die Vergleichbarkeit der nationalen  Ausweise ermöglicht, aber weiterhin die unterschiedlichen klimaspezifischen Besonderheiten berücksichtigt.


Weitere Informationen zu den Stellungnahmen finden Sie hier auf Englisch unter "News" auf der EuroWindoor-Website.

EuroWindoor zur Taxonomie von Vorhangfassaden

EuroWindoor II: Schreiben zur Taxonomie von Vorhangfassaden

Am 28. Juni 2021 hat EuroWindoor die Vorsitzenden der europäischen Ausschüsse ECON (Irene Tinagli) und ENVI (Pascal Canfin) auf ein wichtiges und ernsthaftes Problem aufmerksam gemacht. Es geht um die von der EU-Kommission vorgelegte delegierte Verordnung vom 4. Juni 2021 (C/2021/2800 final) mit der U-Wert-Vorgabe von 0,5 W/(m²K) zur Taxonomie für Vorhangfassaden ("curtain walling"). Die Taxonomie dient als Vorgabe für nachhaltige Gebäudefinanzierung. EuroWindoor informiert darüber, dass diese Vorgabe für Vorhangfassaden, die in der Regel einen hohen Glasanteil haben, technisch nicht erreichbar ist. Als Kompromisslösung schlägt EuroWindoor die Zuordnung der Vorhangfassaden zur Gruppe der Fenster vor.

Der VFF als Mitglied von EuroWindoor hat die deutschen Parlamentarier der beiden Ausschüsse über dieses Problem informiert und sie gebeten, im Interesse der technischen Machbarkeit tätig zu werden, damit Vorhangfassaden nicht von der Möglichkeit nachhaltiger Finanzierung ausgeschlossen werden.

Jürgen Luckas gestorben

Langjähriger VFF-Experte für VOB und Recht: Jürgen Luckas gestorben

Jürgen Luckas ist am 14. Juni 2021 im Alter von 78 Jahren gestorben. Dipl.-Ing. Jürgen Luckas, oben auf dem Foto rechts neben Professor Christian Niemöller im Herbst 2014, hat über 15 Jahre lang als externer Mitarbeiter des VFF den Schwerpunkt "VOB und Recht" betreut, ehe dann im Sommer 2015 Markus Christoffel seine Nachfolge antrat.

"Jürgen Luckas hat über viele Jahre erfolgreich für unseren Verband im Schwerpunkt VOB und Recht gearbeitet. Dabei verband er auf seine unverwechselbare Art Sachlichkeit, Kompetenz und Verbindlichkeit", so heißt es in dem Kondolenzschreiben des VFF an seine Familie. "Wir trauern mit Ihnen um eine von uns geschätzte Persönlichkeit und werden Jürgen Luckas ein liebevolles Andenken bewahren."