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10|10|2013

Für ein langes Fensterleben: Richtig gepflegt halten Häuseraugen (fast) ewig

Frankfurt. Die Heizungsanlage im Keller, der Parkettboden im Wohnzimmer, das eigene Familienauto: Alle diese Bereiche unseres Privatlebens bekommen in regelmäßigen Abständen eine Wartungs- und Pflegekur. Vernachlässigt werden hingegen häufig die Fenster und Türen im Haus. „Meistens endet die Sorge um die Fenster bei der Reinigung des Glases – und selbst dabei wird häufig nicht besonders schonend vorgegangen“, so der Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn

Mit wenig Aufwand bleiben Fenster und Türen auch nach jahrelangem Gebrauch funktionsfähig und schön wie am ersten Tag. So wie ein scheckheftgepflegtes Auto, das nicht nur regelmäßig gewaschen und poliert, sondern auch in Abständen von einer Fachwerkstatt überprüft wird und dann die Hauptuntersuchung ohne Beanstandungen übersteht, so sollte auch den Fenstern und Türen eines Hauses regelmäßig eine Wartung und Pflege zukommen. „Wie im Auto steckt in ihnen einiges an Mechanik, die ein sicheres und leichtes Bedienen erst ermöglicht. Wenigstens einmal pro Jahr sollten deshalb die Beschläge von Staub und Schmutz befreit und alle beweglichen Teile mit ein paar Tropfen Öl versehen werden“, so Tschorn. Außerdem empfehle es sich, die Fenster und Türen in regelmäßigen Abständen von einem Fachbetrieb auf Funktion und festen Sitz aller Beschlagteile überprüfen zu lassen. 

Schonende Reinigung sorgt für klare Sicht

„Wer die Verglasungen reinigen will, ist mit dem Einsatz eines weichen Schwammes oder eines Gummiabstreifers mit Wischschwamm gut beraten“, erklärt Tschorn. Auch ein Leder oder ein herkömmliches Handtuch leisteten gute Dienste. „Aber wie beim Autowaschen gilt: Während im Innenbereich von Haus oder Wohnung nur wenig Wasser zum Einsatz kommt, darf es im Außenbereich ruhig ein bisschen mehr sein – sonst können wegen der mit Sand und Staub durchsetzten Verschmutzungen feinste Kratzer auf der Glasoberfläche entstehen. Außerdem müssen alle Putz-Utensilien sauber sein. Also lieber zwischendurch die Materialien sauber machen und dann mit der Reinigung der Glasoberflächen fortfahren“, rät Tschorn. Als zusätzliches Hilfsmittel eigne sich handelsüblicher Glasreiniger gut und bei Verschmutzungen mit Fett oder Öl könne Spiritus verwendet werden. Von aggressiven chemischen Mitteln, Scheuermitteln und dem Einsatz von Spachteln oder Klingen rät der VFF-Geschäftsführer hingegen ab. „Alles andere dauert zwar vielleicht etwas länger und strengt etwas mehr an, dafür ist aber auch das Ergebnis viel zufriedenstellender“, so Tschorn. Besondere Sorgfalt sei außerdem bei beschichteten oder selbstreinigenden Gläsern geboten, die nur nach Herstellerangaben gereinigt werden dürften. 

Fenster und Türen bestehen auch aus einem Rahmen

Mit der Reinigung der Verglasung an sich ist das Pflegeprogramm für Fenster und Türen allerdings noch nicht beendet. Auch der Rahmen müsse hin und wieder passend zum Material auf Vordermann gebracht werden. „Die Oberflächen von Holzrahmen sollten mit Spezialreinigern und besonderen Pflegemitteln aufgefrischt werden. Das schützt vor der Witterung und zögert die Renovierung hinaus“, so Tschorn. Bei Metall- und Kunststoffprofilen könne mit einem Schwamm oder einem Tuch ein gutes Reinigungsergebnis erzielt werden. „Ein neutraler Reiniger wie das häufig in der Küche zu findende Geschirrspülmittel aus der Flasche eignet sich dafür perfekt. Danach wird die Oberfläche einfach abgeledert und das Fenster glänzt wie am ersten Tag. Bei stärkeren Verschmutzungen auf eloxierten Profilen helfen neutraler Reiniger und Faservlies, bei farbbeschichteten Profilen sind neutrale Reiniger mit Politurzusatz wie beispielsweise eine neutrale Autopolitur hilfreich.“ 

Pflegemilch für die Dichtungen

Wenn alle Fenster und Türen in neuem Glanz erstrahlen, folgt der nächste Pflegeschritt: „Es empfiehlt sich, die empfindlichen Dichtungen mit einer Pflegemilch zu bearbeiten. Das verhindert, dass das Material spröde wird und bietet zusätzlichen Schmutz- und Wasserschutz“, erklärt Tschorn. In einem letzten Arbeitsschritt sollten schließlich die Entwässerungsöffnungen im unteren Rahmenbereich gereinigt werden – hier hilft zum Beispiel der vorsichtige Einsatz eines Uhrmacher-Schraubenziehers. „Die Öffnungen dienen dazu, dass das Niederschlagswasser kontrolliert nach außen abgeleitet wird. So bleibt das Fenster innen wie außen trocken und leidet nicht unter unnötiger Feuchtigkeit.“ VFF/DS  

Der Expertenrat: „Welche Reinigungsmittel und welche Pflege-Utensilien sich für die Fenster und Türen im Haus im konkreten Fall eignen, wissen die Mitarbeiter im gut sortierten Fenster- und Fassadenfachbetrieb. Wer hingegen die berühmten ‚zwei linken Hände‘ hat oder wem schlicht die Zeit fehlt, Wartung und Pflege selbst in die Hand zu nehmen, der sollte den Fachbetrieb auf einen Wartungsvertrag ansprechen oder sich nicht scheuen, einen professionellen Fensterputzer zu engagieren.“

Weitere Informationen über Fenster + Fassade: www.window.de

10|10|2013

Bild 1: Mit den richtigen Utensilien geht die Fensterpflege leicht von der Hand. Foto: VFF/Putzteufel Gebäudereinigung OHG

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