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07|04|2015

Fenster- und Türenbranche: Produktionsmengen in Deutschland mit den wichtigsten Im- und Exportmärkten

Frankfurt. Im Januar und Februar 2015 führte die B+L Marktdaten GmbH aus Bonn im Auftrag des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) eine repräsentative Befragung von Fensterproduzenten aus Polen, Österreich, Tschechien und weiteren Lieferländern durch. Untersucht wurden deren Absatzmengen in Deutschland. Zur Absicherung der Ergebnisse diente eine Befragung von relevanten Bauelementehändlern über deren Importvolumen. Zusätzlich wurden auch die Exportmengen aus Deutschland untersucht. „Aufgrund der Erhebungen ist es unserem Verband jetzt erstmals möglich, eine abgesicherte Produktionsmenge von Fenstern und Haustüren für das Jahr 2014 vorzulegen“, erklärt der Geschäftsführer des VFF, Ulrich Tschorn. Danach wurden in Deutschland im vergangenen Jahr rund 12,23 Millionen Fenstereinheiten (FE) á 1,3 x 1,3 Meter und rund 1,4 Millionen Türen produziert.

Bei den Fenstern lag 2014 das Rahmenmaterial Kunststoff mit gerundet 6,76 Millionen FE vorne, gefolgt von Metall mit rund 2,39 Millionen FE, Holz mit rund 1,98 Millionen FE und Holz-Alu mit rund 1,1 Millionen FE. Bei den Außentüren lag Metall mit gerundet 474.000 Stück vorne, gefolgt von PVC mit rund 413.000 Stück, Holz mit rund 371.000 Stück und auf sonstige Materialen entfallen rund 136.000 Stück.

 

Hohe Importquote steht geringerem Export gegenüber

2014 lag die Importquote für Fenster, die nach Deutschland eingeführt werden, bei rund 17,7 Prozent. Dabei dominierten Kunststoff- sowie Holz-Alu-Fenster überdurchschnittlich mit rund 20 Prozent Importquote. Dem gegenüber stand eine vergleichsweise geringe Exportquote von rund 9,3 Prozent. „Tendenziell kommen die Importe aus dem Osten, während die Exporte in Richtung Westen gehen“, erklärt Ulrich Tschorn. Mehr als eine Million Kunststofffenster wurden laut Befragung 2014 aus Polen nach Deutschland importiert. Dazu kommen fast 150.000 Holzfenster und mittlerweile auch Holz-Alu-Fenster mit einer relevanten Menge von knapp 20.000 Fenstereinheiten. Die Gesamtmenge der Importe aus Polen lag im vergangenen Jahr bei gerundet 1,26 Millionen FE. „Damit entfallen auf Polen mehr als 50 Prozent der gesamten Importe nach Deutschland“, so Tschorn. An zweiter Stelle folgt Österreich mit einem Anteil von knapp 20 Prozent. Geringer fiel laut Befragung die Importquote für Außentüren aus. 2014 lag diese bei unter 10 Prozent und die Exportquote lag mit rund 12,2 Prozent oder rund 40.000 Türen höher als die Importquote. VFF/DS

 

 

Die Branche in Deutschland: In Deutschland gibt es laut einer Studie des VFF aus dem Jahr 2011 rund 6.700 Fensterbaubetriebe mit etwa 100.000 Beschäftigten. Die Unternehmen erwirtschaften danach pro Jahr etwa 9,5 Milliarden Euro. Dazu kommen noch die vielen Betriebe und Mitarbeiter der Zulieferindustrie aus den Bereichen Beschlag, Kunststoff- und Metallprofile, Holz, Glas, Dichtungen und weiteres Zubehör: Inklusive aller wesentlichen vor- und nachgelagerten Industriezweige arbeiten rund 300.000 Mitarbeiter in rund 58.000 Betrieben in der deutschen Fenster- und Fassadenbranche. Sie erwirtschaften pro Jahr insgesamt rund 34 Milliarden Euro.

 

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7. April 2015

07|04|2015

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