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25|04|2017

Fenster- und Türenbranche aktuell: Produktionszahlen für Deutschland und die wichtigsten Im- und Exportmärkte

Frankfurt am Main, 20. April 2017. Im Jahr 2016 betrug die Fensterproduktion in Deutschland 11,94 Millionen Fenstereinheiten (FE) á 1,3 x 1,3 Meter. Die Zahl der produzierten Außentüren betrug 1,39 Millionen. Beide Zahlen liegen damit unter dem Stand von 2014, als 12,23 Millionen Fenstereinheiten und rund 1,4 Millionen Türen produziert worden waren. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie zu den aktuellen Produktionszahlen für 2016, die der Verband Fenster + Fassade (VFF) jetzt vorgelegt hat. Die Studie wurde wie erstmals vor zwei Jahren mit den Zahlen für 2014 von der B+L Marktdaten GmbH aus Bonn im Auftrag des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) durchgeführt. Zur Ermittlung der Produktionszahlen wurden die Import- und Exportzahlen im Abgleich mit repräsentativen Befragungen von Fensterherstellern und relevanten Bauelementehändlern nach einem bewährten Verfahren abgeglichen. „Die durch diese Erhebung ermittelten Produktionsmengen von Fenstern und Haustüren für das Jahr 2016 sind sehr zuverlässig. Aufgrund der vorliegenden Zahlen für 2014 können wir jetzt auch die Produktionsentwicklung nachvollziehen“, erklärte Ulrich Tschorn, der Geschäftsführer des VFF.

Bei den Fenstern lag 2016 das Rahmenmaterial Kunststoff mit 6,45 Millionen FE vorne, gefolgt von Metall mit 2,43 Millionen FE, Holz mit 1,93 Millionen FE und Holz-Alu mit 1,13 Millionen FE. Bei den Außentüren lag Metall mit 480.000 Stück vorne, gefolgt von PVC mit 402.000 Stück und Holz mit 370.000 Stück. Auf sonstige Materialen entfielen 138.000 Stück. Die Anteile bei Fenstern stiegen von 2014 auf 2016 um weniger als ein Prozent bei Metall und Holz-Alu. Und die Marktanteile sanken um immerhin 1,2 Prozent auf immer noch 54 Prozent bei PVC. Bei ansonsten nur geringen Anteilsänderungen verringerte sich der PVC-Anteil bei Außentüren von 29, auf 28,9 Prozent.

 

Wachsende Importquote auf hohem Niveau steht rückläufigem Export gegenüber

Während die Importquote für Fenster, die nach Deutschland eingeführt werden, 2014 bei 17,8 Prozent lag, stieg sie bis 2016 auf 21,3 Prozent mit einem überdurchschnittlichen Anteil von Kunststofffenstern. Dem gegenüber steht eine vergleichsweise geringe Exportquote von rund 9,3 Prozent für 2014 mit rückläufiger Tendenz auf 9,0 Prozent im Jahr 2016. Mit 60 Prozent Anteil am Gesamtimport und einem Anteil von 75,2 Prozent am Import von Kunststofffenstern ist Polen 2016 das mit Abstand wichtigste Importland. Die Gesamtmenge der Importe aus Polen lag im vergangenen Jahr bei 1,76 Millionen FE. An zweiter Stelle folgt Österreich mit 0,51 Millionen FE und einem Importanteil von 17,4 Prozent. Geringer fiel laut Befragung die Importquote für Außentüren aus. Sie lag 2016 leicht ansteigend bei 11,2 Prozent und damit um 0,5 Prozent niedriger als die leicht sinkende Exportquote von 11,7 Prozent.

 

 

Die Branche in Deutschland: In Deutschland gibt es laut der letzten Branchenstrukturanalyse des VFF aus dem Jahr 2015 rund 6.400 Fensterbaubetriebe mit mehr als 100.000 Beschäftigten. Die Unternehmen erwirtschaften danach pro Jahr rund 10,9 Milliarden Euro. Die Gesamtkapazität der deutschen Fensterbranche liegt bei etwa 17,3 Millionen Fenstereinheiten, bei Haustüren beträgt sie 1,75 Millionen Stück, bei Wintergärten 46.000 Stück, und die Kapazität bei Fassaden liegt bei rund 1,9 Millionen Quadratmetern.

 

Die Studie „Produktion Fenster und/oder Außentüren in Deutschland inklusive Im- und Export“ ist auch einzeln für Fenster und Außentüren sowie in Deutsch und Englisch beim VFF unter shop.window.de oder per E-Mail an vff@window.de erhältlich. VFF-Mitglieder erhalten die Studie zum Vorzugspreis; siehe die Angebote im Bereich Publikationen/Shop auf www.window.de. Die Preise finden Sie auf dem dort verlinkten Bestellformular.

25|04|2017

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